In den letzten 30 Jahren hat sich in der Industrie eine Klasse kleiner Beschriftungsgeräte für die Materialkennzeichnung etabliert – das Markieren und Gravieren mit Laserbeschriftungsgeräten bzw. Gravierlasern für abriebfeste Ergebnisse. Gegenwärtig rücken zunehmend Codes in den Fokus, die mit einem Markierlaser in den Werkstoff eingebracht werden. Je nach Einsatzgebiet werden Laserbeschriftungsanlagen für den manuellen oder automatischen Betrieb konzipiert. Als Handarbeitsplatz eignet sich eine Laserbeschriftungsanlage mit automatischer Hubtür, wenn eine hohe Flexibilität für Einzelanwendungen bei voller Kontrolle der Bedienung gefordert ist. Bei vielen gleichbleibenden Anwendungen ist dagegen eine automatische Laserbeschriftungs- oder Lasergravuranlage geeignet.
Der komplexe Aufbau macht es möglich – Lasergravursysteme sind für die Integration in eine Fertigungslinie bestens gerüstet. Häufig werden sie zusätzlich mit Laserzubehör wie einer Dreheinheit oder einer Multifunktionskamera als Positionierhilfe im Arbeitsraum ausgestattet. Im Gegensatz zum Diodenlaser, den jeder vom Laserpointer kennt, werden beim Beschriftungsverfahren eher Faserlaser, CO2-Laser, Nd:YAG- und Nd:YVO4-Systeme zur Laserbeschriftung von Materialien bzw. deren Oberflächen eingesetzt. Als kompakte Maschine ist der industrielle Beschriftungslaser prädestiniert für kundenspezifische Anforderungen an den Markierprozess (Beschriftung) von Materialien wie Kunststoff, Keramik, Glas, Metall, Holz, Leder, Folien und Lacke und bietet Lösungen für nahezu alle Produktoberflächen. Beispielsweise ist eine Anlassbeschriftung mit keiner anderen bisherigen Technologie realisierbar. Beim Beschriftungsprozess kann durch die Anpassung der Laserparameter – wie Laserleistung, Frequenz, Pulsbreite etc. – individuell auf die unterschiedlichen Kundenanforderungen reagiert werden, um eine Beschriftung in höchster Qualität zu erzielen.